Die sanitätsdienstliche Absicherung von Veranstaltungen, ist wohl die am häufigsten von uns wahrgenommene Aufgabe. Jährlich werden vom DRK-Weilheim ca. 40 Veranstaltungen betreut. Da in Weilheim Handball sich in punkto Sport einer sehr großen Beliebtheit erfreut, müssen im Winterhalbjahr regelmäßig Sanitätsdienste, in der Kreissporthalle Tuttlingen, durchgeführt werden.
Aber auch die Gemeindehalle in Weilheim wird regelmäßig für Veranstaltungen aller Art genutzt. Das Spektrum reicht hier von der privaten Feier, Hochzeiten über Theaterabende bis hin zu Fastnachtsveranstaltungen und Gemeindefesten.
Den Höhepunkt der Sanitätsdienste stellt das jährliche Mountainbike-Rennen des Turnerbund Weilheim dar. Ein Rundparkour, der am Turnerheim in Weilheim startet, führt über Felder und Wiesen steil den Berg hinauf, über Kieswege durch den Wald und wiederum über eine Wiese steil ins Tal hinab. Trotz zum Teil sehr heisser Temperaturen und auch einiger haariger Stürze, ist es seit Bestehen des Rennen zum Glück noch nie zu ernsthaften Unfällen gekommen.
Wird in der näheren Umgebung des Ortes eine Person vermisst, ist es -abhängig von der Situation- Aufgabe der DRK Ortsgruppe, zusammen mit anderen Einheiten, z.B. der Rettungshundestaffel, die Suche zu unterstüzen.
Vor allem die großen Waldgebiete, die man zu beiden Seiten des Ortes finden kann, sind mit einem teilweise schlecht beschilderten Wirwar von Wegen durchzogen. Wer nicht ortskundig ist, läuft unter Umständen Gefahr sich zu verirren.
Die DRK Ortsgruppe kann bei einer Suchaktion mit ihren Ortskenntnissen eine wertvolle Hilfe sein.
Der DRK Kreisverband Tuttlingen, verfügt über vier sogenannte schnelle Einsatzgruppen - kurz SEG. Ihre Aufgabe ist zum einen die Unterstützung des Rettungsdienstes bei Notfällen mit einer größeren Anzahl von Verletzten ( ganz grob gesagt ab etwa 8 Verletzten).
Die Schnelleinsatzgruppen werden bei größeren Einsätzen durch die DRK-Bereitschaften unterstützt. So ist es zum Beispiel Aufgabe der DRK Ortsgruppen, die in der Bereitschaft Tuttlingen organisiert sind, die SEG Tuttlingen bei einem Großeinsatz zu unterstützen.
Seit dem Jahr 2003 gibt es zusätzlich im Landkreis Tuttlingen ein sog. SEG-Konzept, dass die abarbeitung von Großeinsätzen unterhalb der Kastastrophenschwelle regelt. In der Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass die SEGs für solche Einsätze zum Teil personell unterbesetzt sind.
Um dieses Problem zu lösen, wurde die Alarm- und Ausrückordnung so abgeändert, dass bei Einsätzen mit mehr als 20 Verletzten, automatisch alle vier SEGs und dazu die Bereitschaft, in derem Gebiet der Unglücksort liegt, alarmmiert werden. Wenn die Anzahl der Verletzen unklar ist, bzw. der Notruf auf eine größere Anzahl von Verlezten schliessen lässt, werden zunächst nur die SEGs alarmiert, erst wenn die genaue Einsatzgöße in etwa abzuschätzen ist (erste Lagemeldung durch den Rettungsdienst) wird dann die Bereitschaft nachalarmiert.
Die DRK-Bereitschaft Tuttlingen, und somit auch die Ortsgruppe Weilheim, gehört zu keinem der Katastrophenschutzeinheiten des DRK KV Tuttlingen. Dennoch benötigt man im Katatstrophenfall jede verfügbare Hilfe. Deshalb gehört der Einsatz, bei einem Katastrophenfall auf dem Kreisgebiet, zu den Aufgaben des DRK-Weilheim.